Der politische Nebel in London lichtet sich

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich zu den Wahlergebnissen in Großbritannien. Unternehmen müssen von einem Austritt zum 31. Januar ausgehen. 

„Der politische Nebel in London lichtet sich. Mit dem Wahlausgang ist der Auftrag verbunden, das Austrittsabkommen jetzt rasch anzunehmen.

Kein Unternehmen in Deutschland möchte den Brexit. Trotzdem atmen unsere Unternehmen auf, dass endlich ein Mandat für die Annahme des Austrittsvertrages vorliegt. Unsere Unternehmen müssen von einem Austritt zum 31. Januar ausgehen. 

Es wäre falsch, sollte sich die politische Mehrheit in London einzig und allein auf Annahme des Austrittsvertrags konzentrieren wollen. Erforderlich ist ebenfalls ein klarer Kurs in Westminster, was die Leitlinien zum zukünftigen Verhältnis betrifft.

Mit Annahme des Austrittsabkommens gibt es kein Zurück mehr. Weder die EU noch das Vereinigte Königreich können damit von den Fristen für die Übergangsphase abweichen. Spätestens 2020 oder 2022 müssen die Verhandlungen zum zukünftigen Verhältnis abgeschlossen sein. Auch wenn der Zeitplan sportlich ist, verlangt die deutsche Wirtschaft eine Lösung. Leider ist ein harter Brexit keinesfalls vom Tisch. Ohne Lösung droht der harte Brexit zu einem späteren Zeitpunkt.“