Kohleausstieg nicht überstürzen

Anlässlich der Erklärung der drei Ministerpräsidenten der ostdeutschen Kohleländer äußert sich BDI-Präsident Dieter Kempf zum Ausstieg aus der Kohleverstromung. Das Tempo des Ausstiegs dürfe nicht im Blindflug erhöht werden.

„Die Politik darf das Tempo des Ausstiegs aus der Kohleverstromung nicht im Blindflug erhöhen, ohne sich der Nebenwirkungen bewusst zu sein. In den Kohleregionen muss es rasch gelingen, neue und gleichwertige Beschäftigung aufzubauen.

Zentral ist, die Versorgungssicherheit bei jedem Wetter sicherzustellen, und zwar auch dann, wenn der Strom  in unseren Nachbarländern knapp ist. Für unsere Unternehmen sind auf Dauer bezahlbare und wettbewerbsfähige Strompreise erforderlich, um Produktion zu sichern und Wohlstand zu schaffen. Die Strukturkommission muss Antworten auf entscheidende Fragen finden, ehe sie Empfehlungen für einen beschleunigten Ausstiegspfad ausspricht.“