Strompreisentwicklung immer problematischer

Vor dem für Januar geplanten Strompreis-Gipfel gibt Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, keine Entwarnung für den Strompreis. Die Unternehmen benötigten schnellstmöglich dauerhaft bezahlbare und wettbewerbsfähige Strompreise. Der vom Bundeswirtschaftsministerium geplante Gipfel finde außerdem viel zu spät statt.

„Beim Strompreis gibt es keine Entwarnung. Es ist gut, dass der Bundeswirtschaftsminister anerkennt, dass die Strompreisentwicklung für die deutsche Wirtschaft problematisch ist. Höhere Strompreise treffen die Industrie in ihrer ganzen Breite. Diese Kosten belasten Unternehmen aller Größen und Branchen, ob sie von bestimmten Preisbestandteilen entlastet sind oder nicht.

Der im Januar geplante Termin für einen Gipfel ist viel zu spät. So wird derzeit in der Strukturkommission über einen beschleunigten Kohleausstieg verhandelt, der die Preissituation nach Ansicht der Industrie noch einmal deutlich verschärfen wird. In der Kommission soll bis spätestens Dezember eine Entscheidung fallen. Dabei muss unbedingt eine Entlastung der Wirtschaft von Folgekosten beschlossen werden. Für unsere Unternehmen sind auf Dauer bezahlbare und wettbewerbsfähige Strompreise erforderlich, um am Standort Deutschland Produktion zu sichern und Wohlstand zu schaffen.“